Intelligentes Energiemanagement in F&E-Einrichtung in Offenbach

Den Kern dieses innovativen Systems bildet die Anlage von Honda zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, die vollständig mit Solarenergie betrieben wird. Im Unterschied zu herkömmlichen Anlagen wird Wasserstoff hier intelligent produziert. Mithilfe eines prädiktiven Energiemanagements sorgt das System dafür, dass Wasserstoff nur erzeugt wird, wenn überschüssige Solarkraft verfügbar ist. Dadurch wird die Effizienz bei möglichst geringer Umweltbelastung maximiert.

Dieses Energiemanegement, das direkt in das Smart Company System von Hondas F&E-Einrichtung integriert ist, verwaltet die Grundlast der Anlage (etwa 450 kW an Werktagen und 200 kW an Wochenenden) und regelt die Stromnutzung und Wasserstofferzeugung dynamisch.

Zweckdienlicher Treibstoff

Der hier generierte Wasserstoff wird nicht einfach nur gespeichert. Dank ausreichend Kapazität zum Betreiben von 110 Pkw oder 11 Lkw stellt die Anlage ein funktionierendes Beispiel für skalierbare saubere Energie dar. Unabhängig davon, ob Firmenfahrzeuge betrieben oder zukunftssichere Tankstellen eingerichtet werden sollen, belegt diese Infrastruktur, dass Honda in der Lage ist, Theorie sinnvoll in die Praxis umzusetzen.

Das System veranschaulicht zudem das Potenzial von grünem Wasserstoff, den Mobilitätswandel grundsätzlich zu unterstützen, und zwar nicht nur hinsichtlich Elektromobilität, sondern auch in Bezug auf Klimaneutralität.

Das Engagement von Honda für Nachhaltigkeit

Diese Initiative ist perfekt abgestimmt auf die langfristigen Nachhaltigkeitsziele von Honda. Bis 2030 sollen Elektrofahrzeuge zwei Drittel der weltweiten Verkaufszahlen des Unternehmens ausmachen. Es geht aber um viel mehr als nur um Fahrzeuge.

Honda verfolgt die Vision einer klimaneutralen Gesellschaft mit glücklicheren Menschen, in der Energienutzung, Mobilität und intelligente Haustechnik vereint sind. Ob Elektrofahrzeuge in Privathaushalten mit e.PROGRESS oder Wasserstoff als Energieträger in Deutschland – bei Honda steht der Mensch im Mittelpunkt: zweckdienliche Technologie für Menschen und Umwelt.

Die nächste Phase: Wasserstoff-Technologie für Gebäude

Ende 2023 stellte Honda den nächsten Schritt für das Smart Company-Projekt in Offenbach vor: die Installation einer stationären Kraft-Wärme-Kopplungsanlage mit Brennstoffzellen. Diese Anlage, die auf Brennstoffzellen-Technologie von Honda basiert, produziert sowohl Strom als auch Wärme und optimiert dadurch die Energieeffizienz am Standort.

Sie fügt sich harmonisch in das vorhandene Energiesystem ein, und das KI-gestützte Steuerungssystem kontrolliert, wann Energie aus Solarmodulen genutzt, wann Wasserstoff produziert und wann Energie gespeichert oder abgerufen werden soll. Im Grunde handelt es sich um ein intelligentes, anpassungsfähiges Microgrid, das als Blaupause für nachhaltige Geschäftsabläufe dienen kann.

 

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Ausblick: mehr Möglichkeiten für Wasserstoff

Die Wasserstoff-Ambitionen von Honda beschränken sich nicht nur auf Europa. Auf der European Hydrogen Week 2023 enthüllte Honda sein Brennstoffzellensystem der nächsten Generation, das nicht nur auf Pkw abzielt, sondern auch auf kommerzielle Fahrzeuge, Baumaschinen und sogar auf stationäre Energieversorgungslösungen.

Darüber hinaus nimmt Honda die Raumfahrt in den Blick: In Zusammenarbeit mit Sierra Space und Tech-Masters testet das Unternehmen ein regeneratives Brennstoffzellensystem an Bord der internationalen Raumstation. Ziel ist es, ein geschlossenes System zu entwickeln, das die Versorgung zukünftiger Mond- oder Marsmissionen ermöglicht.

Zusammengefasst

Ob durch e:PROGRESS zu Hause oder Wasserstoff-Microgrids in Deutschland: Honda versorgt Menschen mit sauberer, intelligenter und vernetzter Energie. Angesichts des rasant wachsenden Interesses an Nachhaltigkeit belegt die Arbeit von Honda in Offenbach, dass die Zukunft nicht nur möglich, sondern bereits angebrochen ist.